Marmorpapiere - marbled papers


Über die Marmorpapiere

Die Informationen auf dieser Seite sind nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus der Welt der Marmorpapiere.

Ich werde noch eine Liste von interessanten Webseiten zusammenstellen und auch einige Buchtipps für Sie aufschreiben.

Bitte haben Sie noch etwas Geduld.

Geschichte

Marmoriertes Papier, Moirémarmor

Die ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammende Technik des Marmorierens wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Persien und in der Türkei zu hoher Blüte gebracht. Orientreisende brachten Blätter dieser ungewöhnlichen Technik, u.a. aus der Türkei, nach Europa mit, daher wurden diese Papiere auch "Türkisch Papier" oder "Türkisch Marmor" genannt.

Quelle: buntpapier.org

Arten von Marmorpapier

Es gibt drei Grundarten von Marmoriertem Papier: Ölmarmorpapier (Ölfarben auf Wasser oder Schleimgrund), Ebru (türkisch: wasserlösliche Farben auf Schleimgrund) und Suminagashi (japanisch: Tusche auf Wasser)

Die unterschiedlichen Muster haben auch eigene Namen, wie: Kammmarmor, Steinmarmor, Wellenmarmor, Moirémarmor, Granitmarmor, Griesmarmor, Pfauenmarmor, Bouquetmarmor, Phantasiemarmor und noch einige mehr.


Herstellung

Mit Ochsengalle versetzte wasserlösliche Farbe wird in einer seichten Wanne auf einen Absud von eine Schleimschicht bildendem Carragheenmoos (Chondrus oder Sphaerococcus crispus, eine fälschlich als Moos bezeichnete Algenart) aufgetropft und ggf. mit Pinseln, Stäbchen oder Kämmen gemustert. Nach der Musterung wird mit ein mit einer leichten Alaunlösung präpariertes Papier aufgelegt. Das Papier, welches das Farbmuster des Grundes annimmt, wird anschließend abgehoben, abgespült und getrocknet.

Quelle: buntpapier.org

Wo wird es gebraucht

Im alten Asien wurden oft Dokumente oder andere wichtige Schriftstücke auf Papier geschrieben, das vorher in der Suminagashi-Technik eingefärbt worden war.

In Persien und in der Türkei waren marmorierte Papier auch als Kunstwerke angesehen.

In Europa dienten Marmorpapiere häufig als Vorsatzpapiere oder Bezüge für Bucheinbände, zum Auskleiden von Truhen und Schränken oder auch als Tapete.

Heute sind Marmorpapiere nach wie vor in der Buchbinderei zu finden, wichtiges Material für Buchrestaurierung und -reparatur und bei kreativem Arbeiten für alles, was mit Papier zu tun hat.

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